Unsere Partner kümmern sich um gerettete Hunde aus illegaler Vermehrung in Catalanda

Im Frühjahr dieses Jahres hatten einige unserer Partnertierheime mit einem besonders herausfordernden Fall von Tiermisshandlung zu kämpfen. Es handelte sich um eine illegale Hundezucht, organisiert von zwei Engländern. Die Männer waren der Guardia Civil bereits bekannt. Wenige Jahre zuvor waren bei einer der beiden Personen bereits über 500 Hunde kleiner Rassen wegen schlechter Haltung und illegaler Vermehrung beschlagnahmt worden, damals in einem Dorf nahe Zaragoza. Eine Geldstrafe von mehreren Tausend Euro, ein vierjähriges Verbot, Tiere zu halten sowie eine Haftstrafe auf Bewährung scheinen aber offensichtlich nicht abschreckend genug gewesen zu sein.

Innerhalb weniger Monate nach dem Gerichtsbeschluss wurde der Täter nun einige Dörfer weiter wieder mit 70 Tieren erwischt, dieses Mal hauptsächlich Jagdhunde, aber auch Malinois und Herdenschutzhunde. Dieses Mal fiel der Fall in den Zuständigkeitsbereich unseres Partnertierheims APAP Bajo Aragón. Insgesamt wurden von der Guardia Civil an zwei unterschiedlichen Standorten 57 Hunde beschlagnahmt. Natürlich kann kein einzelnes Tierheim diese Anzahl an Hunden alleine aufnehmen, und so kontaktierten die Freiwilligen von APAP alle umliegenden Tierheime mit der Bitte um Hilfe. Glücklicherweise konnten einige Vereine helfen, darunter auch andere Partnertierheime des TSV Europa wie Perros con Alma (Julieta) und ADPCA aus Zaragoza. APAP alarmierte zusätzlich alle verfügbaren Notfallpflegestellen, um mit dem Ansturm umgehen zu können. Unter den geretteten Hunden waren nicht nur viele traumatisierte und schlecht sozialisierte Tiere, sondern auch schwangere Hündinnen und Mütter mit jungen Welpen. Über mehrere Tage und hauptsächlich mit Privatfahrzeugen wurden die Hunde aus ihren verdreckten Verschlägen befreit und in ihre neuen Unterkünfte gebracht. Der Gestank, der den Freiwilligen und der Guardia Civil bei der Befreiungsaktion entgegenschlug, lässt darauf schließen, dass die Hunde mit verdorbenem Fleisch gefüttert worden waren. Viele der Tiere waren von Parasiten befallen und hatten kahle, juckende Hautstellen, Tumore oder andere unbehandelte Krankheiten. Die schockierenden Bilder werden die freiwilligen Helferinnen noch lange verfolgen, umso mehr, da unklar ist, was genau die Konsequenzen für den Haupttäter sein werden. Weitere Hunde befinden sich außerdem immer noch im Besitz von Personen aus dem Umkreis des Täters und konnten noch nicht beschlagnahmt werden. Die Kosten für die Versorgung und tierärztliche Behandlung der geretteten Hunde tragen natürlich wieder einmal die helfenden Vereine. 

Die gute Nachricht ist, dass viele der beschlagnahmten Hunde bereits Familien finden konnten, sowohl in Spanien als auch in Deutschland. Andere sind mittlerweile bereit zur Ausreise und suchen hier auf unserer Webseite ihre zukünftigen Herzensmenschen:

Sing, Simpática, Magie, Levis, Lois, Gold, Glen, Firmin und Farel.

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