Nicolino

Beschreibung

Nicolino – Lass uns Pech in Glück umwandeln! 🍀

Denn Pech hatte unser liebenswerter, zarter Opi leider schon mehr als genug in seinem Leben und das wollen wir nun ändern ❤️.

Nicolinos dicke Narben an seinem Hals sprechen Bände und stehen symbolisch für das Leben, welches er bis Juni 2023 geführt haben muss: angebunden an einem Seil tagein tagaus, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahre für Jahre.

Vermutlich wurde ihm als junger Hund das Seil um den Hals gebunden und danach nie wieder abgenommen, bis zu dem Tag an dem er letztendlich in der Perrera gelandet ist. Warum er sich nach einem kargen Leben auch noch an diesem traurigen Ort befand, darüber liegt uns keine Information vor.

Aber genau hier an diesem Ort soll Nicolinos erstes Quäntchen Glück entstanden sein, denn obwohl er überhaupt nicht vorgesehen war, entdeckte ihn unsere Tierschutzpartnerin Tere, als sie in die Perrera ging, um reservierte Hunde abzuholen. Wie hätte sie das verzweifelte Opilein mit den flehenden Augen ignorieren können? Gar nicht! Und so nahm sie ihn kurzentschlossen auf den Arm, um ihn ins Auto zu tragen. Glück gehabt, dass er in eine Box in Katzengröße passte 😉 Hierzu könnt ihr unten auch das passende Video sehen

Sein damaliger Zustand war erbärmlich und man sah ihm an, dass er wohl nie richtiges Futter oder frisches Wasser bekommen hat: dünn, ausgetrocknet, kaum Muskulatur, schlechtes Fell, seine Narben am Hals unübersehbar. Dieser kleine verletzte Hundemann hat die Hölle auf Erden erlebt und wir möchten ihn nun auf dem Weg in sein eigenes kleines Paradies begleiten. Vielleicht führt dieser Weg zu euch nach Hause?

Obwohl Nicolino höchstwahrscheinlich sein gesamtes Leben angekettet verbracht hat, hat er sich erstaunlich schnell in den neuen Alltag in unserem Partnertierheim „Hogar de Asis“ eingelebt und ist bestens in das große Hunderudel integriert.

Nicolino ist ein weiteres Beispiel dafür, dass auch ältere Hunde oder Hunde mit schlechter Vergangenheit durchaus in der Lage sind, sich körperlich und mental an neue Situationen zu gewöhnen und ein gutes artgerechtes Leben lieben lernen. Seine äußere Kette hat er abgelegt und seine innere auch

Zugegeben, die ersten zwei Tage war er verständlicherweise gestresst, was vielleicht auch noch durch seinen schlechten Zustand verstärkt wurde. Doch danach hat er sich in Windeseile an seine beiden neuen Betreuerinnen Tere und Josefine gebunden sowie mit den anderen Hunden Freundschaft geschlossen. Doch schaut selbst in seinen Videos unten, wie toll er die Situation im Tierheim meistert! Als Oldie- oder Podifan kann man eigentlich gar nicht anders, als sich in das sensible Zwerglein zu verlieben.

Sensibel? Ja, da habt ihr richtig gehört, oder genauer beschrieben, unterwürfig, denn Nicolino muss in seinem Leben gelernt haben, sich gegenüber Menschen devot und beschwichtigend zu verhalten. Kommt man zu ihm, senkt er sofort den Kopf und macht sich mit eingezogener Rute klein, um sich anschließend auf den Rücken zu legen. Am Anfang hatte man immer das Gefühl, er erwarte Schläge oder eine Strafe, mittlerweile, durch die vielen positiven Erfahrungen, die er mit seinen Betreuerinnen machen durfte, kann man auch sehen, dass er Berührung und Streicheleinheiten genießt.

Nicolino präsentiert sich im Tierheim weder gegenüber Personen noch gegenüber Hunden aggressiv, sondern absolut lieb und unauffällig. Hier befindet er sich zwar immer noch in einem Tierheim und verbringt viele Stunden in einem Zwinger, doch er besitzt ein Dach über dem Kopf, welches vor Witterung schützt, ein Plastikwännchen, täglich Futter und frisches Wasser und – vor allem – einen wohlwollenden, liebevollen Umgang. Das alles mag für uns vielleicht ganz wenig sein – aber für ihn – so unendlich viel! Wie sehr würde er sich wohl über einen weichen, warmen Kuschelplatz auf der Couch freuen? Podis sind ja bekanntermaßen auch begnadete „Bettschläfer“ 🙂

In seinem EU-Pass steht das Geburtsdatum 15.05.2015. Dieser wurde von der Perrera ausgestellt, allerdings schätzt ihn die Tierheimtierärztin gute 3 bis 4 Jahre älter. Er verhält sich insgesamt ruhig und genügsam und braucht sicher auch keine Marathonläufe mehr. Doch für regelmäßige Spaziergänge kann er sich begeistern. Das Laufen an einem Brustgeschirr klappt recht gut, am Halsband bewegt er sich nicht, vermutlich weil er einfach immer gelernt hat, mit einem Strick am Hals, kann er sich nicht bewegen.

Möchtet ihr mehr über unseren kleinen Pech-Opi erfahren und ihn zu einem Glücks-Opi werden lassen? Dann kontaktiere gerne seine Vermittlerin Katja Münch. Sie ist selbst passionierte Podenco- und Oldiebesitzerin und kann euch bestens informieren.

Schreibt gerne eine E-Mail mit kurzer Vorstellung und Rückrufnummer für ein erstes unverbindliches Telefonat. Oder ruft einfach zu den angegebenen Sprechzeiten direkt an.  Falls ihr keine Pflegestelle anbieten oder ihn nicht adoptieren könnt, aber trotzdem helfen möchtet, besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Mit einem freiwilligen monatlichen Betrag, könnte Nicolinos Grundversorgung im Tierheim gesichert werden. Mehr dazu erfahrt ihr unter diesem Link.

Videos