Lila

Ich heie Lila, bin ungefhr eineinhalb Jahre alt und eine Foxterriermischling-Seora. Meine Kindheit habe ich in Spanien verbracht, aber weil es nicht so toll war, habe ich das meiste davon lieber vergessen. Nach einem kurzen Aufenthalt im Tierheim und vielen Arztbesuchen wurde ich nach Deutschland gebracht, wo ich bei meiner Pflegemama Gaby auf ein neues Rudel hoffte. Mitte Juli war es dann soweit, meine neuen Gefhrten, ich nenne sie Mama und Papa, holten mich ab und fuhren mit mir in ihr Revier nach Mnchen.

Whrend der Fahrt brachte ich meinen neuen Eltern gleich zwei Dinge bei, nmlich erstens, dass ich am liebsten 24 Stunden am Tag schmuse, und zweitens, dass mir beim Autofahren schnell bel wird. Nachdem ich Papas Hose mit meiner letzten Mahlzeit dekoriert hatte, nahm er mich in den Arm und trstete mich. Jetzt wei ich also, wie ich meine Streicheleinheiten erzwingen kann 😉 Ich habe dann am selben Tag gleich noch versucht, ob das auch klappt, wenn ich ins Arbeitszimmer ein kleines und ein groes Geschft mache, aber das traf nicht eben auf Begeisterung.

In den nchsten Tagen sollte ich erst einmal den lstigen Durchfall loswerden. Deshalb bekam ich leckeres Rind und Wild. Leider musste ich auch Obst und Gemse essen, weil mein Papa sagt, dass es gesund ist und ich das brauche. Vielleicht hat er ja Recht, denn meinem Buchlein geht es wieder richtig gut.

Vom ersten Tag an durfte ich viel spazieren gehen. Mein Papa rennt dann gerne mit mir durchs hohe Gras und meine Mama lsst mich inzwischen auch ohne Leine herumtoben. Am Anfang hatte ich oft noch Angst vor anderen Hunden und ihren Menschen, oder vor Joggern und Spaziergngern. In den letzten Tagen traue ich mich aber immer mehr und meine Eltern sagen, ich werde immer frecher. Vorgestern habe ich einen wildfremden Mann berfallen, weil ich dachte, er hat Leckerlis.

Ein paar Bekanntschaften habe ich auch schon geschlossen, denn es sind ganz nette Artgenossen in meinem Revier unterwegs. Mit denen darf ich dann spielen, was mir immer mehr Spa macht. Einige Raufbolde kann ich aber nicht leiden und begre sie schon von weitem mit lautem Bellen dann verstecke ich mich ganz schnell bei meinen Eltern.

Leider ist die schne Zeit, in der ich alles durfte nun langsam vorbei. Gestern habe ich seit einigen Tagen mal wieder in die Wohnung gepieselt und wollte es heute wieder machen, aber ich sehe, dass meine Mama dann immer traurig ist und nun muss ich mich wohl langsam zusammenreien. Aber das lerne ich bestimmt noch. Am Tag muss ich ben, ein paar Minuten allein zu bleiben. Das fllt mir noch ein bisschen schwer, aber ich gebe mein Bestes, deshalb sind meine Eltern ganz stolz auf mich. Ins Elternbett darf ich abends nicht mehr und muss neben meiner Mama im blden Hundebettchen schlafen, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wenn mein Papa morgens zur Arbeit geht, bin ich jedenfalls ganz schnell in seinem Bett.

Ich bin so froh, endlich ein schnes Zuhause gefunden zu haben. Dass mich meine neuen Eltern ganz lieb haben, wei ich schon, denn sie haben viel Geduld mit mir und sind auch nicht bse, wenn ich mal was falsch mache. Ich muss nmlich noch viel lernen, aber mit den Beiden macht das Spa. Da ertrage ich es auch, dass ich ab und zu gebadet werde und gekmmt werden muss aber nur unter Protest!

Mama & Papa haben mir aufgetragen nicht zu vergessen mich bei denen zu bedanken, die mir das alles ermglicht haben, nmlich bei allen, die mich in Spanien untersttzt haben, beim Tierschutzverein Europa und vor allem bei Gaby und Bernward. Ich hoffe, ihr knnt noch vielen meiner Freunde helfen und findet liebe Familien fr sie. Wer mich erreichen mchte, kann das unter
lila.boehm@me.com Eine Facebook-Seite habe ich nicht, weil ich nicht so viel vorm Computer sitzen soll, sondern lieber drauen mit anderen spielen.

Vielen Dank und alles Gute!
hasta la vista!

Eure Lila