Anita

Ort

Deutschland

Zuhause gefunden

Zuhause gefunden

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Deutschland

Titelbild von Anita
Name: Anita
Rasse: Mischling
Geschlecht: weiblich
Geburtstag: 07.2012 (11 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 46 cm
Kastriert: ja
Katzentest: Ja, Anita ist katzenverträglich (siehe Video unten)
Erkrankungen: war Ricketsien positiv-Behandlung abgeschlossen
Mittelmeertest: Ja, negativ getestet wurden Leishmaniose, Filarien, Erlichiose und Anaplasmose, hat sie also nicht.
Aufenthaltsort: Perros con Alma, Zaragoza

Ja, da ist mir doch vor gut 2 Wochen was merkwürdiges passiert. Vor schon einiger Zeit bin ich ja in Spanien in eine Hundepension gezogen. Da ging es mir schon recht gut. Vorm Ofen liegen, angemessenes Futter bekommen, Hundegesellschaft, drinnen oder draußen sein können nach Wahl, Menschen die sich kümmern … Ein feines Hundeleben, obwohl die rumhüpfenden Jungspunde mich schon manchmal nervten.
Aber auf einmal wurden die Menschen irgendwie anders. Ich wurde gefilmt. hm? war mir ja irgendwie egal, aber so oft? hm hm? Wurden die Menschen etwa sogar nervös? So war mein Eindruck.
Kurze Zeit später wurde mir klar warum. Ich trat eine lange Reise an. Wohin bloß? und warum?

Ich bin ja eigentlich eher so der ruhige Typ. Aber nun war ich doch, zumindest innerlich, etwas aufgeregt. Früh morgens – GANZ früh morgens ging es schon los. Mit kurzem Zwischenstopp kam ich kurz nach Mittag an. Was zum Teufel ist das hier für ein Sch… wetter ????!?!?!?!?!?!?!
Und warum stehen die zwei Zweibeiner hier noch ewig lang mit mir draußen rum und reden ????
ICH WILL INS HAUS !! Es dauerte ewig lange—- Minuten.
Ich soll nochmal in den Garten? Ist dieser Mensch am anderen Ende der Leine etwa verrückt ??? Der Regen zerstört doch meine Frisur. Also rein ins Haus, kontrollieren, ob da auch ein Ofen an ist, Wassernapf gefunden und genutzt, Räume inspiziert, ein Körbchen gefunden. Hm? Das würd mir schon besser passen als dem anwesendem Kleinhund, aber ob das wirklich für mich ist? Aber ich war so geschafft von der langen Fahrt, dass ich mich auf jeden Fall erstmal ausruhen musste. Leg ich mich halt daneben … mit Kopf auf den Rand. Ich kann ja zumindest schon mal zeigen, dass ich es gerne hätte. Boah bin ich müde. Kleinhund kommt mal vorsichtig an mir schnüffeln. Okay, okay, aber ich bin zu müde zum schnüffeln. Nacht zusammen.

Irgenwann wurde ich mal ein bisschen wach. Es lag immer noch keiner in diesem Körbchen. Okay, leg ich mich halt doch mal rein.Uij wie fein. Ob das evt und wirklich ganz für mich allein ist ? Das wär ja chic. Aber erstmal weiter schlafen. Nach nur ganz kurzer Zeit kam dieser Zweibeiner doch tatsächlich an und wollte mich vor die Tür locken (Einspruch von erwähntem Zweibeiner: die „ganz kurze Zeit“ waren 1,5 Tage). Okay, okay, ein wenig zwickte es nun auch in der Blase. Dann tu ich denen mal den Gefallen und geh draußen mal pischern.

Mich dann nochmal kurz in der Küche umgesehen. Da kommt doch dieser Kleinhund, Marino wird er gerufen, durch die geschlossene Türe gehüppt. Wie geht denn sowas? Das möcht ich auch mal können. Aber erstmal gucken ob das Körbchen noch frei ist. Noch ein bisschen schlummern.
Ich glaub die beiden Zweibeiner sind grad nicht im Haus. Könnte ich doch mal dieses große Körbchen testen. Die Zweibeiser nennen es „Sofa“. Kurz drauf waren die dann doch wieder da und standen mit großen Augen und offenem Mund im Raum.
Haben die doch tatsächlich gedacht, ich käme da mit meiner Körperfülle nicht drauf. ppppffffff
Seitdem sagten die nicht mehr -Anita- zu mir, sondern -Gazelle-. Warum auch immer. Manchmal nennen sie mich aber auch -Specköhrchen-. höhö, das gefällt mir.

So, jetzt wird es aber Zeit, dass ich mich hier mal genauer umsehe. Zweimal täglich gibts Futti. Das hab ich mir schon gemerkt. Jetzt guck ich mir mal an, wie das mit dieser Türe funktioniert. Aha, Hundeklappe. Kein Problem. Dann geh ich da mal durch. Schon wieder standen die Zweibeiner mit großen Augen und offenem Mund da rum. Diesmal dazu aber noch ein Freudenjuchzer. Tzzz. Was haben die denn von mir gedacht ? Ich bin doch nicht blöd.

Dieser kleine Marino ist echt nett. Scheint ein Jungspund zu sein, aber er lässt mich recht in Ruhe. Guter Hund. Jo, bis zum nächsten Tag. Da hatte er wohl seine 5 Minuten. Kommt der doch mit Karacho durch die Tür geschossen, hüpft durch die Küche wie ein Zebulon. Wo ich grad gemütlich liege, und springt mir mitten ins Gesicht. UNVERSCHÄMTHEIT Da bin ich dochmal kurz laut geworden.
Reaktion der Zweibeiner: Ihr ahnt es sicher. Allerdings ohne Freudenjuchzer. Ohne Alles. Da zu der Zeit in der Küche nicht gekocht wurde, sind wir zwei dann wieder auf das große Körbchen gehüpft und haben Poppes an Poppes geschlummert.
Das eine Zweibein hat dem Marino dann aber noch gesagt, dass das etwas frech von ihm war und das so ein Benehmen nicht zu einem 17-jährigen Hund passe. Die Zweibeiner ansich sind ja schon manchmal etwas merkwürdig. Wissen, dass der Hund taub ist aber reden mit ihm. Gut, weiß ich das jetzt auch.

Ihr lest sicher schon raus; mir geht es hier ganz gut. Da guck ich mich doch glatt mal weiter um. Aber erstmal nur drinnen.
Es hat geschneit. brrrrr. Aber da ich das mit der Klappe ja so schnell verstanden habe und ich ja weiß, was man nur draussen machen soll und das auch zuverlässig tue, ist das auch kein Problem.
Okay, hochspringen und auf die Arbeitsplatte schauen scheint hier nicht so erwünscht zu sein. Holzscheite durch die Wohnung schleppen wird augenzwinkernd zur Kenntnis genommen … also langweilig. Schuhe verschleppen macht dann doch nicht so richtig Spaß. Aber als ich dieses kleine braune Fläschchen aus dem Regal genommen hab und damit weg wollte … huuuuhhh da wurd der eine Zweibeiner aber schnell und meinte, dass Maggi nur was für Menschen ist. Hm?? Was auch immer -Maggi- ist, ich werde es wohl nie erfahren. Die Flasche steht nun nicht mehr da unten.

Mittlerweile hatten wir nun auch schonmal Schönwettertage. Da konnte ich auch schonmal den Garten inspizieren. Das ist spannend, damit bin ich noch lange nicht fertig. Aber es wird sicherlich noch ein paar schöne Tage geben. Will doch hoffen, dass hier im „hohen Norden“ auch
irgendwann mal die Sonne scheint.

So, das waren also die ersten zwei Wochen in meinem neuen Zuhause.

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