Heidi

Ort

Deutschland

Zuhause gefunden

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Deutschland

Titelbild von Heidi
Name: Heidi
Rasse: Border Collie Mischling
Geschlecht: weiblich
Geburtstag: 07.2013 (10 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 30 cm, wird um die 55 cm groß
Kastriert:
Katzentest:
Erkrankungen:
Mittelmeertest:
Aufenthaltsort: Julieta

Ich wollte mich auch noch mal kurz zu Wort melden, wie es mir so ergangen ist, in den letzten 10 Wochen. Die Fahrt von Spanien bis nach Schleswig-Holstein war super anstrengend und ich war ganz schn verunsichert, was da so auf mich zukommt. 4 Zweibeiner haben mich in Empfang genommen, 2 Groe und 2 Kleine. War das alles aufregend! Die 4 waren so nett zu mir und haben mir etwas zu Essen gegeben und mich gestreichelt und beruhigend auf mich eingeredet. Ein Wort sagten sie besonders oft: Frida. Das ist nmlich mein neuer Name. Nach der langen Fahrt fhrte mein neues Rudel mich in ein Haus, boah, war das gro. Ich hab erst mal einen ordentlichen See auf den Teppich gemacht. Kurze Zeit spter auch einen Haufen. Hmm, das fand mein Rudel irgendwie gar nicht gut, alle wurden etwas hektisch.

Die eine groe Zweibeinerin hatte es mir irgendwie angetan, ich dachte mir, es ist eine gute Idee, die zumindest nicht mehr aus den Augen zu lassen, auf alle 4 konnte ich unmglich aufpassen. Wo Frauchen hinging, war auch ich. Obwohl ich soooo mde war, hatte ich zumindest die Ohren offen, damit sie nicht einfach pltzlich weg ist und ich nachher irgendwo alleine zurckbleibe. Es wurde Nacht und alle wollten schlafen. Konnte ich wirklich darauf vertrauen, dass mein Rudel am nchsten Morgen auch noch da war? Kontrolle ist besser. Alle 2 Stunden habe ich mit meiner Nase vorsichtig unter die Bettdecke geschnuffelt, wo mein Frauchen sich hingelegt hatte. Erst als ihre Hand mir beruhigend ber den Kopf streichelte, habe ich mich wieder hingelegt, um kurze Zeit spter lieber nochmal nachzugucken, ob sie wirklich noch da ist. Das hab ich ein paar Tage durchgezogen. Ob ihr es glaubt oder nicht, mein Rudel ist immer noch da und selbst wenn es mal kurz weg ist, kommt es immer wieder zu mir zurck! Das ist ein gutes Gefhl und jetzt kann auch ich beruhigt durchschlafen, in meinem eigenen Bett.

Und dann sind da diese Spaziergnge. Ein paarmal am Tag wollen die Zweibeiner raus, ich bin dann immer lieber mit, obwohl mir mittlerweile das frhe Aufstehen echt schwerfllt. Am Anfang trug ich meine Rute immer eingeklemmt. Alles hat mir Angst gemacht, vor allem, wenn es dunkel war. Da kann man doch verstehen, dass ich mich lieber in meiner vertrauten Hhle erleichtert habe und nicht drauen. Mein Rudel hat aber nicht locker gelassen und mich immer gaaanz doll gelobt, wenn ich doch mal drauen gemacht habe. Mittlerweile trage ich meine Rute stolz erhoben, staune immer noch ber so seltsame Dinge wie Flugzeuge oder Krten. Ich wei aber, dass mir mit meinem Rudel nichts passieren kann, die passen schon auf mich auf. Bei fremden Menschen bin ich lieber noch misstrauisch. Man wei ja nie. Wenn sich eine fremde Hand von oben nhert, suche ich lieber Schutz bei meinem Rudel oder verbelle die Leute aus lauter Unsicherheit.

In unserer Hhle leben noch 2 so komische kleine Hunde. Was bemhe ich mich tglich mit ihnen zu spielen. Ich bin immer ganz freundlich und wedele und belle. Der eine rennt immer fauchend weg und der andere liegt auf dem Sofa (wo ich nicht rauf darf, ich habs probiert.) und wenn ich ihn mal beschnuppern will, dann hat er mich schon mal gehauen. Der hat echt Messer an den Pfoten. Das hat ganz schn wehgetan. Aber ich gebe nicht auf, irgendwann werden die beiden schon mit mir spielen. Vielleicht bringe ich ihnen auch noch bei, zu bellen, dieses komische miauen kann doch kein Hund verstehen. Es gibt aber noch mehr Hunde, die man so auf den Spaziergngen trifft. Die waren mir am Anfang auch alle unheimlich. Viele waren laut und aufdringlich, einige wollten sich sogar raufen. Jetzt kenne ich die meisten schon ganz gut und wei sie zu nehmen. Manche ignoriere ich einfach, mit anderen kann man richtig tolle Laufspiele machen. Mit meinen langen Beinen gewinne ich natrlich immer, die haben auch keine Ausdauer, die anderen.
Und dann nimmt mein Frauchen mich manchmal mit zum Stall. Darauf freue ich mich immer ganz besonders, weil sie in der Reithalle mit mir tolle Spielchen macht. Am liebsten spiele ich das Reizangelspiel. Da kann ich so richtig zeigen, was in mir steckt. Hinterher bin ich meist nicht mehr wei, sondern so undefinierbar braun-schwarz gepudert. Oft spielt hier auch mein Hundefreund mit, der hier wohnt.

Natrlich muss ich auch die Schulbank drcken. Boah, ist das oft laaangweilig, weil ich so lange warten muss, bis ich zeigen kann, was ich schon alles gelernt habe. Am besten ist es immer, wenn es heit Leinen los und Spielen. Vorher muss ich aber Sitz, Platz, bei Fu, Bleib, Komm und so Sachen machen. Kann ich natrlich alles. Neulich hat die Trainerin so lecker belegte Brote verteilt, mir sogar eins direkt vor die Nase geworfen. Ich durfte es nicht fressen. Sowas kann ich absolut nicht verstehen, aber Frauchen wird echt wtend, wenn ich trotzdem versuche, es zu fressen. Also warte ich lieber, bis sie nicht hinguckt. Genauso mache ich es mit Socken. Ich liebe Socken, auf denen kann man so schn rumkauen oder sich einfach nur auf sie legen. Die riechen so schn. Leider nimmt mein Rudel mir immer die Socken sofort weg, wenn sie es bemerken. Es wird auch immer schwerer, welche zu finden, ist jetzt immer ganz aufgerumt in unserer Hhle. Da muss man schon Glck haben. Ich bin auch immer ganz still, wenn ich eine Socke gefunden habe, aber komischerweise guckt Frauchen dann immer ganz besonders nach mir. Ich habe aber schon eine Alternative gefunden. Ich kann Papier in ganz kleine Stckchen zerfetzen. Neulich hab ich Frauchen gesehen, wie sie meine Papierstckchen wieder mit Tesa zusammengeklebt hat. Hab ich sie doch wieder gut beschftigt gekriegt. Papier findet man eigentlich auch noch berall in unserer Hhle. Obwohl, es ist auch schon weniger geworden, wenn ich es mir so recht berlege.

Diese kleinen Zweibeiner sind auch unheimlich toll. Die machen mit mir immer Quatsch und lustige Spiele. In ihren Zimmern herrscht immer herrliche Unordnung und man findet die tollsten Sachen, sogar Socken! Vor allem wenn die Kleinere von den beiden mit mir spazieren geht, ist es schn. Ich wollte ihr eine interessante Fhrte zeigen. Die Fhrte war so frisch, dass pltzlich ein Fasan aufflog. Wie aufregend, da mssen wir hinterher, dachte ich noch so. Die Kleine kam auch brav, hat aber wohl irgendwie das Gleichgewicht dabei verloren. Es muss auch schwer sein, auf nur 2 Beinen und mit so einem langen Arm, der an meinem Halsband befestigt ist. Mir hat sie hinterher eigentlich noch besser gefallen, ganz triefend braun, voller Matsch. Sie hat aber gelacht, obwohl ich erst so einen Schreck gekriegt hab.

Mein Herrchen hat sich am Anfang sehr zurckgehalten. Mittlerweile freut der sich aber so dermaen, wenn er mich sieht und kugelt sich mit mir auf dem Boden und wirft Bllchen und so. Dann sagt er auch manchmal so Dinge wie, dass ich der hbscheste Hund bin, den es gibt und das wir so ein Glck gehabt htten mit mir. In den letzten 2 Monaten bin ich noch ein ganzes Stck gewachsen und auch mein Fell ist noch lnger geworden. Meine Ohren gibt es in allen Variationen, von ganz Schlapp- ber Kipp- bis zu Stehohren, je nach Windrichtung und Aufmerksamkeitsgrad. Und dann sind da noch meine Punkte und Flecken, die werden immer mehr.

Alles in allem bin ich unheimlich froh, hier zu sein. Langeweile gibt es nicht mehr, ich kann rennen und schnuppern und spielen und buddeln und werde bekuschelt und kriege tolle Sachen zu fressen. Jeden Tag kann ich etwas Neues lernen und werde ausgelassener und sicherer. Hoffentlich haben meine Hundekumpels in Spanien auch so ein Glck wie ich und finden so ein tolles Rudel. Ich drcke Euch jedenfalls die Pfoten.

Eure Frida (ehemals Heidi)

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