Dani

Ort

Deutschland

Zuhause gefunden

Zuhause gefunden

Ort

Deutschland

Titelbild von Dani
Name: Dani
Rasse: Yorkshire Terrier
Geschlecht: männlich
Geburtstag: 03.2008 (16 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 29 cm
Kastriert:
Katzentest:
Erkrankungen:
Mittelmeertest:
Aufenthaltsort: ADPCA

Dani ist ein Jahr bei uns.

Vor einem Jahr quer durch Deutschland gefahren, um Dani in Empfang zu nehmen. Eine Reise begleitet mit Fragen, wie ist er? Wie wird das mit den anderen Hunden zuhause? Gespannt sein, Neugierig, ein bisschen nervös.
Dann der Morgen der Übergabe, viele Menschen da, die auch ihren Hund in Empfang nehmen wollen. Da ist eine Erwartungshaltung, Ungeduld, Neugier, Unsicherheit und ein bisschen aufgeregt sein zu spüren. Dann ist da Freude, Erleichterung zu spüren, wenn der Hund übergeben wurde und dann raus wollen aus der Situation und den Hund nach Hause bringen.
Dani wurde mir übergeben. Es gab für mich Informationen und Papiere. Dani war vollkommen überfordert von der ganzen Situation und ängstlich. Hat dann gleich sein großes Geschäft erledigt. Er wollte einfach weg.
Ich setzte ihn in mein Auto und sicherte ihn für die Heimreise. Dani war ganz verkrampft und starr, so saß er die erste Zeit auf dem Autositz. Dann legte er sich hin und ließ es über sich ergehen, dass ich ihn streichelte. So verging die Heimfahrt.
Zu Hause angekommen, wurde er neugierig von den anderen begrüßt. Er lief durch das Wohnzimmer, die Küche und in den Garten, war ganz aufgeregt und angespannt. Die Decke, auf der er im Auto lag, legte ich vor unsere Anrichte. Dort ließ er sich niedere. Aber bei jeder Bewegung, sprang er auf und lief herum.
Das erste Futter für ihn, zusammen mit den anderen Hunden lief problemlos. Ihn an die Leine zu nehmen, war schwierig, klappte dadurch, dass ich ihn überlistete.
Die erste Nacht für Dani in seinem neuen Zuhause, dann der erste Morgen. Die anderen Hunde liefen in den Flur um sich fertig zu machen zu Gassi gehen, Dani hinter her.
So vergingen die Tage. Dani hielt Abstand zu uns Menschen, bekam mit wie das mit den anderen Hunden lief, dass sie gestreichelt wurden. Dani macht einen Schritt vor und zwei zurück. Ich möchte auch gestreichelt werden, aber die Angst siegte. Vor dem Spazieren gehen oder im Auto, wenn wir zur Tierärztin fuhren ließ er sich streicheln und traute sich es zu zulassen und zu genießen.
Das ständige Aufspringen und rumlaufen wurde weniger. Er konnte auch entspannt in seinem Körbchen liegen. Die Ohren waren immer auf Empfang.
Er hatte inzwischen eine kurze Schnurr an seinem Geschirr, das vereinfachte Situationen, wenn es nötig war, dass er aus seinem Körbchen kommen musste.
Inzwischen traute er sich auch immer mehr an einem vorbei zu laufen und nicht den Rückzug an zu treten. Es ließ es auch zu sich nicht nur im Auto oder im Flur, sondern auch im Wohnzimmer streicheln zu lassen.
Er hatte es auch sehr schnell mitbekommen, dass die Küche ein wichtiger Raum ist, hier wurde das Futter zubereitet. Das bedeutete, er lief mir hinter her, wenn ich in die Küche ging. Dann musste er aber auch kontrollieren wo hin ich gehe, wenn ich auch dem Wohnzimmer gehe. Das wurde mit der Zeit auch immer weniger.
Die erste Ferienreise stand an und ich war gespannt, wie sich Dani verhält. Wir packten unsere fünf Hunde ins Auto und es ging nach Dänemark in ein Ferienhaus.
Dort angekommen, stellten wir als erstes sein Körbchen mit seiner Decke auf und er legte sich rein. Am zweiten Tag als wir alle auf dem großen Sofa saßen forderte ich ihn auf aufs Sofa zu springen, was er tat und sich dort in die Ecke zu den anderen Hunden legte. Ich war erstaunt, damit hatte ich nicht gerechnet, freute mich darüber. Vor da an war es so, als hätte es nie was anderes gegeben, er sprang aufs Sofa und legte sich in seine Ecke.
Ich war dann gespannt, wie es, wenn wir wieder zuhause sind, sich verhält mir Dani, kommt er da auch aufs Sofa. Am Anfang als wir wieder zuhause waren legte er sich in sein Körbchen.
Ich dachte versuch es, ich nahm ihn und setzte ihn aufs Sofa, er sprang sofort runter. Wir beide versuchten es mehrmals und er blieb liegen und eines Tages, sprang er von selber aufs Sofa und legte ich auf seinen Platz.
Ein großes Ereignis kam, der Jahreswechsel. Die Frage, wie wird er auf das Feuerwerk reagiert. Ich dachte geh rechtzeitig mit den Hunden raus bevor die Knallerei los geht (sie fängt in der Regel schon weit vorher an). Ich öffnete die Haustür und wollte mit den Hunden raus, was passierte, es ging in der Nähe ein Knaller los. Alle schreckten zusammen, aber wir gingen trotzdem raus. Dann um Mitternacht als die große Knallerei los ging, blieb Dani in seinem Körbchen ruhig liegen, spitze nur seine Ohren.
Neva, die eine Mops Hündin, war bei einer Zahn OP vor unserem Urlaub verstorben. Sie durfte auch zu ihm in sein Körbchen kommen und bei ihm liegen.
Nach unserem Urlaub zog Emil ein Mops Rüde bei uns ein, ein selbstbewusster Hund. An ihm orientierte sich nun Dani und er kann sich auch zu Dani in seine Ecke auf dem Sofa legen.
Dani zu bürsten war ein weiteres Unterfangen, das ließ er aber zu. Nur wurde sein Fell auch immer länger und ich wollte ihn sein Fell schneiden. Also bekam er einen Termin beim Hundefriseur. Dieser lief wieder erwartend gut. Dani machte dort keine Probleme.
Dani ist nun ein Jahr bei uns, er verliert immer mal wieder ein kleines Stück seiner Angst und auch seiner Schreckhaftigkeit. Ich denke, seine Angst wird nie ganz weggehen. Es ist seine Angst. Seine Bindung zu mir ist eine zarte Pflanze, die auch ganz langsam wächst.
Wenn ich ihm mir anschaue wie er vor eine Jahr war und wie er heute ist, hat er große Veränderung durchlebt. Er ist ein kleiner, wenn auch noch ängstlicher Mann, der auch weiß was er will und was nicht. Er holt sich ganz vorsichtig seine Streicheleinheiten und genießt sie sichtlich.

Wilfried Köhler 19.08.2018

Teilen

Ihre Hilfe für den Tierschutz


Weitere Spendenmöglichkeiten

Logo von PayPal

Ihre Spende an den Tierschutzverein Europa über PayPal. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Logo von WeCanHelp
Geprüfte Organisation