1. February 2022DIA DEL GALGO – der Tag an dem in Spanien die Jagdsaison zu Ende geht

In vielen Teilen der Welt sind Hunde der beste Freund des Menschen.

In Spanien jedoch wird eine alte und sehr besondere Jagdhunderasse, der Galgo Español, leider immer noch missbraucht.

Das Leben eines spanischen Jagdhundes (vornehmlich Galgos, aber auch Greyhounds, Podencos, Setter u.a.) ist alleine einem Zweck gewidmet: der Hasenjagd!

Der Galgo ist eine sehr beliebte Jagdhundrasse, dessen Geschichte tatsächlich bis in die Antike zurück geht – man nennt Galgos auch gern Ur-Hunde, weil sie entgegen Ihrer zarten Erscheinung, sehr robust sind.

In Spanien zwischen findet zwischen dem 01. Oktober und dem 31. Januar die Hasenjagd statt. Dies geht einer alten Tradition hervor.

Galgos jagen wie alle Windhunde auf Sicht – sie unterscheiden sich deutlich von deutschen Jagdhunden, weil sie eigenständig jagen. Sie sehen, hetzen, töten und bringen.

Der Galgo der zu langsam ist, der keinen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, der nicht robust genug ist, wird aussortiert. Der Galgo, der sich verletzt, der krank wird, wird aussortiert. Der Galgo, der zu alt, zu schlau oder zu langsam ist, um hinter dem Hasen herzuhetzen, wird aussortiert.

Die Galgueros, sprich Jäger, entledigen sich ihrer Tiere am Ende der Jagdsaison auf unvorstellbar grausame Weise.

Man nimmt an, dass jedes Jahr 50.000 Galgos plus Podencos, Setter und co getötet werden.

In Köln findet am letzten Wochenende im Januar immer der sogenannte Galgomarsch statt, um auf dieses Schicksal aufmerksam zu machen.

Sie werden jetzt sicher denken “Und was sollen wir hier bewegen!? Das Problem liegt doch in Spanien!?“ sollte man unbedingt erwähnen, dass die gesamte EU diese grausamen Traditionen in Spanien finanziell unterstützt.

Der „Dia del Galgo“ oder auch „Welt-Galgo-Tag“ macht also jährlich auf die miserablen Haltungsumstände vieler spanischer Jagdhunde (Galgos, Greyhounds, Podencos, Setter u.a.) aufmerksam – und richtet sein Augenmerk vor allem auch auf das grauenvolle „Aussortieren“ und Töten nach Beendigung der Jagdsaison.

Viele von Ihnen haben Glück und werden von unseren unermüdlichen Tierschützern vor Ort gerettet.

Wir versuchen gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort aufzuklären und zu helfen, bis das Leid irgendwann ein Ende hat.

Und auch bei uns warten viele Seelenhunde mit ganz unterschiedlicher Vergangenheit.

Alle haben eins gemeinsam: Sie warten auf ihre Menschen…