Rosita

Beschreibung

Name: ROSITA
Geschlecht: weiblich
Rasse: Pointer
Schulterhhe:55 cm
Gewicht: 20 kg
Alter: Mrz 2007
Gechipt: ja
Geimpft: ja
Kastriert: ja

Krankheiten: Bei ihrer Ankunft im Tierheim wurde eine Anmie festgestellt, die wahrscheinlich auf ihre Unterernhrung zurckzufhren ist. Die Blutwerte haben sich bereits gebessert.

Blutanalyse vom 19. April 2015: negativ auf Mittelmeerkrankheiten getestet (Filarien, Leishmaniose, Anaplasma, Ehrlichiose und Lyme-Borreliose). Alles in bester Ordnung.

Hallo, ich bin Rosita!

Ich war total am Ende. Ich kann mich nicht erinnern, wie lange ich schon als Streunerin auf der Strae dahinvegetierte, aber als ich gefunden wurde, war ich nur noch Haut und Knochen. Ich war so abgemagert, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Je schwcher ich wurde, desto weniger konnte ich mich gegen meine Konkurrenz durchsetzen: andere Hunde, arme Kreaturen auf der Suche nach etwas Fressbarem. Im Fell hatte ich kahle Stellen, und meine Haut war berst mit Wunden und Verletzungen, die teils der Anmie, teils dem harten Leben auf der Strae geschuldet waren.

Wie viele andere Streuner landete ich zunchst in einer Perrera (Ttungsstation), und dort war ich eine Prio-1-Kandidatin fr die Spritze, denn ich war in einem erbrmlichen Zustand. Die Tierschtzer von ADPCA, die regelmig in den Perreras nach vermittelbaren Hunden suchen, wussten, dass sie schnell handeln mussten. Sie brachten mich ins Tierheim ADPCA nach Zaragoza.

Wenige Tage nach meiner Ankunft diagnostizierte der Tierarzt eine Pyometra (eitrige Gebrmutterentzndung). Wenn ich nicht sofort notoperiert worden wre, htte mich diese Infektion das Leben gekostet. Langer Rede kurzer Sinn: Der Tod hatte mich schon im Visier, aber dank der Tierschtzer konnte ich ihm gerade noch von der Schippe springen. Nun hat sich das Blatt fr mich gewendet und ich bin bei ADPCA in guten Hnden.

In den wenigen Monaten seit meiner Ankunft habe ich mich ganz toll entwickelt. Dass ich die Strae, die Perrera und meine Krankheiten berstanden habe, liegt an meinem unbndigen Lebenswillen. Nun bin ich wieder ganz gesund und bereit, mir ein neues Zuhause zu suchen. Mein Alter sieht man mir kaum an, denn ich habe viel Energie.

Meine Pfleger loben mich in hchsten Tnen: Ich bin eine sehr sanftmtige, vornehme Hndin, springe niemanden an, sondern halte mich hflich zurck. Ich laufe frhlich auf dem Gelnde herum und sammle Streicheleinheiten bei allen Menschen, die ich treffe. Ich musste viele Entbehrungen, Hunger und Verwahrlosung ertragen, aber hier fhle ich mich in Sicherheit und bin glcklich! Natrlich nicht so glcklich, wie ich es bei Euch sein werde, denn Ihr habt viel mehr Zeit fr mich. Und wir knnen Ausflge und lange Spaziergnge unternehmen dafr haben die freiwilligen Helfer leider keine Zeit.

Ich bin eine sehr soziale, liebe Hndin und habe schon etliche unsichere und ngstliche Hunde resozialisiert und ihnen die Eingewhnung im Tierheim erleichtert. Wie Ihr seht, packe ich hier krftig mit an und gehre quasi auch zu den Freiwilligen, die sich um hilfsbedrftige Hunde kmmern. In manchen Situationen bin ich selbst noch ein wenig unsicher, aber normalerweise freue ich mich riesig, wenn ich Kontakt zu Menschen habe, zum Beispiel zu den fest angestellten Frauen, die uns fttern und unsere Zwinger subern. Auf die Streicheleinheiten, fr die sie zwischen Boden abspritzen und Napf fllen finden, freue ich mich ganz besonders!

Mit anderen Hunden bin ich absolut vertrglich egal ob Rde oder Weibchen, alt oder jung, gro oder klein. Ich freue mich auf den tglichen Auslauf im Freigehege, denn dann kann ich ausgiebig mit ihnen springen und mich austoben. Denn trotz meiner acht Jahre bin ich topfit. Da ich sehr ruhig und ausgeglichen bin, fahre ich problemlos im Auto mit.

Allerdings solltet Ihr ein wenig Hundeerfahrung mitbringen. Denn frher, als ich noch jung und krftig war, ging ich mit meinem Herrchen zur Jagd. Ich war immer an seiner Seite und brachte ihm brav alles, was er schoss. Das heit: Fr mich ist der Wald kein Spielplatz, sondern ein Arbeitsplatz. Ein Revier. Und die Rehe, die dort wohnen, gehren mir. Daher solltet Ihr mich im Wald (vorerst) anleinen, bis Ihr wisst, wie gro mein Interesse an den Waldbewohnern noch ist. Von meinem Zwinger aus kann ich das leider nicht beurteilen. Mein Job ist schon eine ganze Weile her, aber Ihr msst im Hinterkopf behalten: Ein Pointer bleibt immer ein Pointer.

Die Helfer hier bei ADPCA sagen, ich sei eine perfekte Begleiterin. Ich bin sehr vital, laufe gerne, mchte mit Euch ausgedehnte Wanderungen machen oder einfach nur in Eurer Nhe sein. Mein tgliches Ziel lautet, Euch zu gefallen und es Euch stets recht zu machen.

Ich wei, ich bin ein bisschen unscheinbar, und meine Augen leuchten (noch) nicht so frhlich, wie Adoptanten sich das wnschen. Aber der glckliche Blick kommt noch. Versprochen! Auerdem besitze ich eine innere Schnheit, die viel wichtiger ist als so manch auffllige Fellfarbe. Ihr werdet Euch in meinen Sanftmut und meine Weisheit verlieben. Ich werde mich in Euer Herz wedeln und Ihr werdet gar nicht wissen, wie Euch geschieht. Darauf gebe ich Euch die Pfote!

Ich kann also schon morgen mein Kfferchen packen. Wo darf ich hinziehen? Meldet Euch bitte bei meiner Vermittlerin Katharina Koch.

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