Ares in Deutschland: La Carolina
Liebe Frau Ender,
nach einen Monat bei Marc und Franzi wollte ich mich jetzt endlich melden, wie es mir in meinem neuen Zuhause so ergeht. Am 08. Oktober bin ich mit den beiden die lange Reise nach Aachen angetreten. Gott sei Dank, war meine Schwester Wini mit dabei, da war ich nicht so ängstlich und auch jetzt sehe ich meine Schwester noch regelmäßig in der Hundeschule. Das finde ich prima.
Bei meinen neuen Hundeeltern fühlte ich mich schon nach einigen Tagen sehr wohl. Sie wohnen in einem Haus mit einem schönen Garten, in dem ich sehr viel tobe und buddle, wenn das Aachener Wetter es zulässt. Hier bekomme ich auch Bällchen und Stöckchen geworfen und darf mich rundum frei bewegen. Weil es hier so kühl ist, habe ich auch gleich eine Jacke bekommen. Die war mir aber schon nach drei Wochen zu klein und ich habe nun schon meine zweite Jacke, in der es gemütlich warm ist, wenn ich meinen Mittagsspaziergang mache.
Mit Bennie – dem Kater der Familie – verstehe ich mich gut. Nur er scheint mich nicht zu verstehen. Er schaut mich immer komisch an, ignoriert mich und möchte auch nach meinen tollen Spielaufforderungen nichts mit mir zu tun haben. Das kann ich gar nicht verstehen. Katzen sind schon komisch. Er hat mich auch schon einmal gehauen, hi, aber er hat nicht richtig getroffen. Da bin ich schnell zu Franzi gerannt und habe mich trösten lassen.
Ich gebe mir viel Mühe sehr brav zu sein, aber dann bin ich doch auch immer wieder ganz schön frech – ich kann einfach nicht anders. Wenn ich gerufen werde höre ich immer und Sitz beherrsche ich schon perfekt. Platz und Fuß muss ich aber noch üben. Dafür bin ich aber schon Stubenrein. Nur mein Durchfall bringt ab und zu noch ein Malörchen, weil ich nicht schnell genug raus kann. Aber dagegen nehme ich Medikamente und dann wird das schon wieder. Außerdem liebe ich es, die Schuhe der beiden zu stibitzen, denn darauf kann ich so schön kauen, denn mir fallen ab und zu noch Zähnchen aus. Zwei Milchzähne habe ich Franzi gebracht, damit sie sie als Andenken aufheben kann.
In der Woche bin ich jetzt bei Oma, Opa und Abby. Dann gehen wir regelmäßig Gassi und Opa übt mit mir Kommandos. Mit Abby spiele ich gerne. Die Hundedame weiß schon ganz viel und ich schaue mir das dann ab. Manchmal schimpft sie auch mit mir, weil ich so ungestüm und hibbelig bin. Abends spiele ich dann mit Marc und Franzi Zerr- und Wurfspielchen und übe noch ein paar Kommandos. Dann bin ich immer ganz aufmerksam und möchte alles richtig machen. Nur der Kater lenkt ganz schön ab, denn ich möchte, dass er mit mir zusammen lernt, aber er lässt sich nicht animieren.
Meist bin ich dann so müde, dass ich allein in meine Box im Schlafzimmer gehe und mich hinlege. Dann schnarche ich die ganze Nacht und träume vom nächsten Sonntagsspaziergang im Wald. Da treffe ich dann wieder Artgenossen, die ich ganz vorsichtig beschnüffeln kann, darf mir Stöckchen suchen und frei laufen. Das macht mir riesigen Spaß. Lieben Dank, dass ich aus Spanien nach Deutschland in ein so tolles Zuhause durfte.
Dein Ares
PS: Ein neues Bild von Ares in seiner Familie gibt es auch, wenn man auf sein Foto klickt