Roco

Beschreibung

Name: ROCO
Geschlecht: Rde
Rasse: Boxer
Schulterhhe: 60 cm
Alter: 5 bis 6 Jahre
Gechipt: ja
Geimpft: ja
Kastriert: ja
Mittelmeercheck: ja

Hallo, ich bin Roco!

Mein Blick spricht Bnde. Ich habe die Welt oder sagen wir besser: die Menschen bisher nur als feindselig kennengelernt. Angeblich soll ich versucht haben, einen Freund meines Frauchens, der immer auf deren Sohn aufpasst (sie ist geschieden) zu beien. So ein Bldsinn! Die haben nur eine Ausrede gesucht, um mich loszuwerden. Sowohl der Tierarzt als auch der Hundetrainer htten ihr geraten, mich einschlfern zu lassen, weil ich so unberechenbar sei. Ob sie die Gesprche wirklich gefhrt oder nur erfunden hat, kann ich nicht sagen, denn ich war nicht dabei. Aber eins ist sicher: Ich wrde nie jemandem wehtun. Ich bin sanft wie ein Lamm was ich von meiner Besitzerin nicht behaupten kann. Sie hat mich geschlagen und misshandelt. Und deshalb hab ich so groe Angst.

Wisst Ihr, was ich glaube? Mein Frauchen hatte einfach keinen Bock mehr, fr einen Hund Geld auszugeben, den sie nicht mehr haben wollte. Nicht mal anstndig gefttert hat sie mich. Ich war sehr dnn, und die Mitarbeiter der Hundepension, in der mich mein Frauchen fters mal unterbrachte, wenn sie Termine hatte, bemerkten das natrlich. Sie hatten Mitleid mit mir und machten meine Besitzerin jedes Mal auf meinen schlechten Zustand aufmerksam. Aber da ich jemandem gehrte (wie kann ein Lebewesen einem anderen gehren?), konnten sie nichts an meiner Situation ndern.

Dass ich nicht gerne zu ihr zurckging, zeigte ich deutlich: Wenn sie mich abholte, zitterte ich vor Angst und machte vor Stress Pipi unter mich. Das hatte nichts mit dem freudigen Pftzchen zu tun, das Welpen manchmal hinterlassen. Ich hatte richtig Panik vor ihren Schlgen und wollte auf keinen Fall zurck zu ihr.

Als mein Frauchen vor den Mitarbeitern der Hundepension erwhnte, sie wrde mich einschlfern lassen, schrillten bei den Helfern alle Alarmglocken. Sie hatten mich bereits ins Herz geschlossen und wollten auf keinen Fall, dass ich sterbe. Sie baten meine Besitzerin, mich ihnen zu berlassen. Da sie froh war, mich so schnell und unkompliziert loszuwerden und einen Fresser weniger im Haus zu haben, willigte sie sofort ein. Das war meine Rettung.

Die Mitarbeitern der Hundepension baten sie die Tierschutzorganisation Perros con Alma um Hilfe, und sie kmmert sich nun um meine Vermittlung. In der Hundepension bekomme ich endlich die Zuwendung, die ich brauche und verdiene: nmlich Freundlichkeit und Zrtlichkeit. Die Helfer knnen mich anfassen und streicheln, ohne dass ich auch nur den Ansatz von Aggression zeige. Es wird aber noch eine ganze Weile dauern, bis ich meine Angst ablegen kann, denn fnf Jahre Horror haben ihre Spuren hinterlassen. Aber wenn Ihr Geduld mit mir habt, werdet Ihr in mir einen lieben Hund und treuen Gefhrten finden. Sobald ich Vertrauen gefasst habe, werde ich Euch mit Liebe berhufen! Ich hab nmlich einen sehr guten Charakter. Da ich die Grundkommandos beherrsche, steht Hundeschule nicht oben auf der To-do-Liste. Ich brauche kein Training, sondern Zuwendung.

Als Rde komme ich natrlich Hndinnen prima aus, aber ich hatte leider noch keine Gelegenheit, mich mit meinen mnnlichen Artgenossen zu befassen. Doch die werde ich hier in der Hundepension zur Genge kennenlernen. Im Moment beschftige ich mich eher mit den Menschen, denn ich hole nach, was ich an Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bisher vermisst habe. Nach fnf Jahren habe ich jetzt endlich die Chance auf ein schnes Leben!

Wenn Ihr Erfahrung mit ngstlichen Hunden habt oder zumindest sehr geduldig seid und mir Zeit gebt, um Vertrauen zu fassen, dann sind wir freinander bestimmt. Bitte meldet Euch bei meiner Vermittlerin Marion Pschl.

Hier gibt es ein Video von dem Buben:

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