Amaniel

Beschreibung

Amaniel ist ein ganz besonders hübscher Podenco, der sich in unserem Partnertierheim Hogar de Asis befindet. Mit seiner lustigen Strubbelfrisur sticht er natürlich optisch unter den vielen Podencos hervor, doch so lustig wie er aussieht, ist es ihm gar nicht zumute. Aufgrund seines ängstlichen Verhaltens gehen wir davon aus, dass er in seinem bisherigen Leben noch nichts Schönes erfahren durfte. Vermutlich wurde er in einer Rehala bei einem Jäger gehalten und litt dort die erste Zeit unter denkbar schlechten Lebensbedingungen. Rehalas sind Aufbewahrungsstätten für Jagdhunde, in denen die armen Wesen an einer sehr kurzen Kette in Dreck und ihren eigenen Fäkalien gehalten werden und nur notdürftig mit Futter und Wasser versorgt werden. „Mit Glück“ dürfen sie ihr Gefängnis aus Hunger, Durst und Angst zur Jagdsaison verlassen und einmal frische Luft und ein Hauch von Freiheit verspüren.

Leider ist dies ein Schicksal, das viele Jagdhunde ertragen müssen. So gesehen nahm Amaniels Schicksal doch noch eine positive Wendung, als er sich in der Perrera in der Nähe des Tierheims befand. Denn in diesem städtischen Tierheim hatte ihn unsere Tierschutzpartnerin Tere entdeckt und konnte ihn gemeinsam mit anderen Hunden in ihr kleines Tierheim aufnehmen. Wir können nicht sagen, wie oder warum Amaniel letztendlich in dieser Perrera gelandet ist, aber was wir sagen können, ist, dass er bereits jetzt bei uns im Tierheim mit Sicherheit die beste Zeit seines Lebens verbringt.

Seine beiden Betreuerinnen Tere und Josephine kümmern sich liebevoll um den sensiblen Flusenpodi und versuchen, ihm mit einem ruhigen, wohlwollenden Umgang und ganz vielen Würstchen das Vertrauen in uns Menschen wiederzuschenken. Schritt für Schritt beginnt er, den beiden Frauen zu vertrauen, auch wenn man in seine Augen immer noch die Angst und die Traurigkeit seiner Vergangenheit erkennen kann.

Um Amaniel besser an einen positiven Menschenkontakt zu gewöhnen, darf er tagsüber gemeinsam mit der kleinen Senioren- und Invalidengruppe Mampfie, Klausi, Enrico und Loomi im Vorraum der Zwingerhalle verbringen. Hier ist deutlich mehr „Durchgangsverkehr“ und er kann so erfahren, dass wir Menschen auch durchaus angenehme Wesen sein können. Am allerliebsten beobachtet Amaniel von seinem Plätzchen aus, was gerade geschieht, zum Beispiel das Saubermachen oder das Versorgen von Wunden oder das Richten der Futternäpfe. Amaniel ist lange kein „hoffnungsloser Fall“, denn seine Neugier wächst von Tag zu Tag und er beobachtet ganz genau, wie sehr sich seine Mitbewohner über das Schmusen und die Interaktion mit Tere und Josephine freuen.

Amaniel möchte ein geliebtes Familienmitglied werden, und wir sind uns auch sicher, dass er das schaffen wird, denn eines ist sicher: verdient hätte er es auf jeden Fall!

Seine Adoptanten sollten bereit sein, ihm nicht nur Liebe zu schenken, sondern auch Geduld, Training, Sicherheit und einen verantwortungsbewussten Umgang mit ängstlichen Hunden. Gerne dürfen sich auch weitere soziale Hunde im neuen Zuhause befinden, mit deren Hilfe er möglicherweise schneller Zugang zu Menschen findet und Selbstbewusstsein aufbauen kann.

Möchten Sie nun mehr über Amaniel und eine mögliche Adoption erfahren? Dann kontaktieren Sie gerne seine Vermittlerin. Schreiben Sie am besten eine E-Mail oder WhatsApp mit kurzer Vorstellung und Rückrufnummer für ein erstes Gespräch oder rufen Sie zu den angegebenen Sprechzeiten direkt an.

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