Tierschutzpolizei in Rumänien – Hilfe gegen Tierleid?

Seit Anfang des Jahres gibt es die Politia Animalelor in Rumänien, die Tierpolizei. Eine Polizei, die sich um Tiere kümmert, klingt erst mal gut. Gibt es doch in Rumänien Tierschutzgesetze, hohe Bußgelder bei Tierquälerei und eine gesetzliche Kastrationspflicht. Und nun auch noch eine Polizei, die Tierquäler verfolgt?
Leider sieht die Realität anders aus. Die Politia Animalelor wurde ins Leben gerufen, weil die Beschwerden aufgrund von Straßenhunden immer massiver werden. Sie landen bei den Stadtverwaltungen, die sich damit überfordert fühlen und die neue Polizei soll sich nun darum kümmern. Es geht also um Beschwerdemanagement, nicht darum, etwas gegen das Tierleid zu tun.

Viel sinnvoller wäre, das Problem der Straßenhunde an der Wurzel zu packen. Wieviel mehr könnte ein staatliches Kastrationsprogramm bewirken? Das bestätigt uns auch unser Kooperationspartnerin vor Ort Ilinca Macarie. Sie setzt sich schon lange für Tierrechte ein, politisch und in der Arbeit für die Tierheimhunde.

Sie sagt, „In Rumänien, besonders auf dem Lande, gibt es eine sehr große Hundepopulation, als Folge der unkontrollierten Vermehrung der Hunde, die die Höfe der Leute beschützen. Leider fehlt es an Aufklärung und Mitgefühl, aber auch an Geld, und die unerwünschten Welpen oder trächtige Hündinnen werden sehr oft ausgesetzt. Obwohl es die Gesetzgebung vorschreibt, dass Mischlings-Hunde kastriert werden müssen, hält sich keiner daran und es werden keine offiziellen Maßnahmen ergriffen, um das Gesetz anzuwenden. Ganz im Gegenteil, viele Stadtverwaltungen machen sich mitschuldig, indem sie privaten Hundefängern ein Kopfgeld bezahlen, um die Hunde einzufangen. Natürlich möchten diese Firmen, dass die Zahl der Hunde hoch bleibt. Daher bleibt den lokalen und internationalen Tierschutz-Organisationen als einzige Möglichkeit, dagegen anzukämpfen, Kastrationskampagnen zu organisieren und Aufklärung zu betreiben. Das bleibt der einzige Weg, um die Anzahl der Hunde und Katzen zu reduzieren und dadurch das Leid der streunenden Tiere zu vermindern. Zum Glück melden immer mehr Leute ihre Tiere zur Kastration an. Die Mentalität verändert sich auch hier langsam.“

Auch wenn das rumänische Gesetz verlangt, dass außer Rassehunden ALLE Hund kastriert werden müssen, ob mit oder ohne Besitzer, gibt es niemanden, der dieses Gesetz durchsetzt. Die Tierhilfe Hoffnung, die sich um die Smeura – wohl das bekannteste Tierheim in Rumänien – kümmert, berichtet von kleinen Fortschritten. Die bei ihnen vor Ort gerade neu besetzte Politia Animalelor hat das Gespräch gesucht. Die Tierhilfe Hoffnung sieht dies als kleinen Schritt in die richtige Richtung im Kampf gegen Tierleid.

Bis die Tierschutz- und Kastrationsgesetze wirklich durchgesetzt werden, ist der einzige Weg, den Tieren zu helfen, selbst aktiv zu werden. Wir sind dankbar, so großartige Kooperationspartner wie Ilinca Macarie und ihr Team zu haben. Genauso wie Doina Vella, mit der wir gemeinsam seit Jahresbeginn regelmäßig Kastrationsaktionen durchführen. Jedes einzelne Tier, das so kastriert werden kann, hilft, das Elend weiterer kranker und sterbender Hunde- und Katzenwelpen zu verhindern.

Aber wir schaffen das nur gemeinsam mit euch. Wir bitten euch, zu spenden, damit wir die Kastrationsaktionen weiterführen können. Für die Tiere. Und auch für all die Menschen, die jeden Tag vor Ort das ganze Leid erleben. Eure Unterstützung gibt ihnen Kraft, den Kampf weiterzuführen und nicht aufzugeben.

Wir danken euch für eure Spenden an:

Stichwort: Kastrationsprogramm

Tierschutzverein Europa e. V.
Mainzer Volksbank e.G.
IBAN: DE 25 5519 0000 0795 0390 15

Oder über Paypal: spende@tsv-europa.de

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