Transport nach El Arca (Monzn, Nordspanien)

Transport nach El Arca (Monzn, Nordspanien)
Am 21. 05. 2008 sind Britta, Jürgen und Ute zu einem Transport nach El Arca Monzn bei Huesca (Nordspanien) aufgebrochen, um das erste Mal dieses Tierheim zu besuchen.
In Deutschland selbst hatten wir eine überwältigende Reaktion auf unseren Aufruf über die Webseite erhalten und konnten so von vielen lieben Menschen Sachspenden aufsammeln, über die sich die Tierfreunde in Spanien wirklich riesig freuen sollten.
Um 18:37 sind wir am 22. 05. 2008 nach einer langen und kurvenreichen Fahrt über die Pyrenäen endlich in Monzn angekommen.
Dort wurden erst mal alle Spenden im Tierheim abgeladen und danach sind wir zu unseren Familien gekommen.
Ilono und Mechi hatten sich bereit erklärt uns privat zu versorgen und das haben sie nach allen Regeln der Gastfreundschaft auch getan. – Vielen Dank noch einmal Ilona, Pedro und Mechi.
berhaupt ist das eine tolle Truppe: Ilona, Mechi, Lidia, Marie, Pedro und all die anderen, in denen wir gleich gesinnte Tierfreunde gefunden haben.
Der erste Besuch im Tierheim von El Arca:
Das Tierheim ist weder an die Elektrizität noch an die städtische Wasserleitung angeschlossen. Nur ein paar Solarzellen schaffen für etwas Strom.
Das Tierasyl selbst ist notdürftig aber sinnvoll angelegt
man hat das Ganze schon gut durchdacht.
Es fehlt aber an sehr elementaren Dingen: Einen Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter, ein Behandlungsraum für die Tiere, einem besser gesicherten Zaun, denn der jetzige ist normaler Maschendrahtzaun, der schon mit einem normalen Seitenschneider durchtrennt werden kann.
Außerdem werden dringend mehr Zwingeranlagen gebraucht, denn die armen Tiere sitzen zu eng in ihren Zwingern.
Die Anzahl der Tiere im Tierheim ist eigentlich ständig über dem Limit und Ilona erzählte uns, dass es noch eine lange Liste von Hunden gibt, die bis jetzt noch nicht aufgenommen werden konnten
aus Platzmangel.
Das Tierheim in Monzn ist mittlerweile auch Anlaufstelle für Nachbargemeinden geworden und wenn wirklich mal Platz frei ist, übernehmen die Tierschützer auch Tiere aus der Tötungsstation in Zarragoza oder anderen Tierheimen, die brechend gefüllt sind.
Auffällig ist die Sauberkeit und Hygiene in den Ausläufen, es wird darauf geachtet, das immer alle Kothäufen entfernt werden. Die Arbeit erledigen alle Tierfreunde ehrenamtlich
ohne eine Aufwandsentschädigung dafür zu erhalten.
Es wird in zwei Schichten gearbeitet: Vormittags und nachmittags.
Auch auf Medikamentengabe,Verbandswechsel wird nach einem guten Schema von den Tierfreunden gemacht, damit eine gute Behandlung gegeben ist.
Die Tiere selbst sind sehr freundlich, verschmust und überaus sozial zu Menschen und Artgenossen.
Immer wieder werden größere Gruppen (10
15 Tiere) aus ihren Zwingern geholt und sie können dann auf einem großen Gebiet gemeinsam herumsausen
kein Wunder sind sie so sozial gegenüber ihren Artgenossen
Und immer wieder drückt sich dann eine andere Hundeschnauze in die menschliche Hand oder an den Rücken, um ein paar Streicheleinheiten oder ein Leckerle abzubekommen, wenn man sich auf dem Gelände bewegt.
So durften wir den freundlichen Riesen Drusus erleben, die süße Arena, die tolle Zarza und Marleen, eine ganz liebe Hündin. Dann waren da noch Irius, Leona und das arme Mädel Piscis, die jetzt dreibeinig durchs Leben geht.
Und gab es noch….
Wir waren ganz begeistert von all den freundlichen liebenswerten Hunden, die um uns herum sprangen. Ein paar wenige aber blieben in ihren Zwingern
freiwillig, denn für sie ist es der einzige Schutz, den sie haben. – Das sind die getretenen, geschlagenen, von Menschenhand gedemütigten Vierbeiner, die Angst haben, weil die Zweibeiner sie vor dem Tierheimaufenthalt schlecht behandelt haben.
Ein dickes Kompliment müssen wir Ilona machen, denn sie hat die Hunde wirklich toll charakterisiert und sie entsprechen absolut ihren Angaben – Ilona schreibt auch alle Texte für unsere Hunde auf der HP selbst und wir stellen sie dann einfach noch mit den Bildern zusammen ein
Trotz der anstrengenden Fahrt war das Kennenlernen der Hunde und Menschen von der Arca ein voller Erfolg, denn man konnte endlich einmal sehen, wie die Hunde so leben und wie die Menschen mit ihnen zurechtkommen.
Als kleinen Erfolg kann man auch werten, dass wir alle Welpenkinder aus „El Arca“ schaffen konnten, denn in der Welpenstation war ca. eine Woche vor unserem Eintreffen eingebrochen worden und zwei der süßen wurden gestohlen.
Kurz vor dem Transport wurden die zwei kleinen Mäuse wiedergefunden – ausgesetzt in einem Nachbardorf.
Zum Glück hatten wir liebe Pflegestellen in der Schweiz und Deutschland, die die kleinen Mäuse alle aufgenommen haben.
Danke auch an die Pflegestellen, ohne die eine solche Aktion nicht möglich gewesen wäre.
Nach diesem „Ausflug“ sind wir davon überzeugt, dass El Arca auch weiterhin unsere Unterstützung dringend braucht und es wäre toll, wenn wir auch andere Tierschützer dazu begeistern könnten, mitzumachen oder zumindest mit zu spenden.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an
Ute Hübner

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