Besuch im Tierheim Odai bei Dogs without Borders Romania

Im nördlich gelegenen Sektor 1 von Bukarest befindet sich unser Partnertierheim Odai – eines von mehreren städtisch geführten Tierheimen der Stadt Bukarest. Auf einer durch die städtische Polizei zur Verfügung gestellten Fläche werden aktuell etwa 600 Hunde, in Gruppen von 2 bis 5 Hunden, in ca. 200 Zwingern gehalten (Stand 11/2022). Der Großteil dieser Hunde ist durch menschliches Fehlverhalten traumatisiert und ohne zeitaufwändiges Training nicht vermittlungsfähig. Das Fehlen von geschultem Personal oder freiwilligen Helfern sowie der Mangel an Bewegung und Auslastung für die Hunde erschwert diese Lage zusätzlich. Auch vielfältige gesundheitliche Probleme stehen auf Grund von schlechten hygienischen Bedingungen, Mangelernährung, Stress und unzureichender mentaler Auslastung traurigerweise an der Tagesordnung.

Durch den engagierten Einsatz unserer Tierschutzpartner vor Ort konnte seit 2018 ein stetig wachsender Trainingsbereich im Tierheim integriert werden, welcher die Sozialisierung von etwa 40 ausgewählten Hunden ermöglicht. In Zusammenarbeit mit Hundetrainern kann eine Sozialisierung der Hunde erfolgen, wobei insbesondere Wert auf einen harmonischen Umgang mit Kindern, Erwachsenen und Artgenossen gelegt wird. Dies bildet die Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Vermittlung.

Nachdem im Jahr 2021 die Schließung des Tierheimes und damit der Aufnahmestopp durch die Stadt beschlossen wurde, konnte die Anzahl der Hunde erfolgreich von etwa 700 auf 450 Hunde reduziert werden. Die Ernüchterung folgte schnell, da das Fehlen von notwendigen Dekreten die Schließung und damit eine geregelte Vermittlung verhinderte. Somit öffnete das Tierheim im Sommer 2022 wieder seine Pforten und die Hundezahlen stiegen erneut deutlich an.

Um allen Hunden vor Ort ein Leben in Würde sowie die reelle Chance auf eine Vermittlung zu ermöglichen sind tiefgreifende Umstrukturierungen von Nöten. Hierbei ist zum einen die staatliche Bereitstellung von weiteren Flächen und zum anderen die Einstellung von geschultem Personal als fundamental notwendig einzustufen. Auch Instandhaltungsarbeiten an Türen, Elektrik und der Wasserversorgung sind als absolutes Muss anzusehen und sollten keiner Diskussion bedürfen, wenn es um die artgerechte Versorgung von Hunden geht. Entgegen allen staatlichen Versäumnissen und trotz des deutlich sichtbaren Leids der Hunde, kämpfen unsere Partner vor Ort mit Herzblut für Gerechtigkeit. Ich bitte mit Nachdruck um Ihre Unterstützung und Ihr Mitgefühl, damit Hunde wie dieser, nicht namenlos, ohne hinreichende medizinische Versorgung, ohne Liebe, ohne Würde und ohne von der Welt gesehen oder gehört zu werden ihr tristes Dasein fristen.

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