Besuch im Partnertierheim APAP

Heute durfte ich wiedereinmal unser Partnertierheim APAP in Alcaniz besuchen. Alcaniz befindet sich in der Provinz Teruel und das Tierheim liegt etwas erhöht auf einem Berg. Ich wurde wie bei meinen vorherigen Besuchen von unseren Tierschutzpartnern mit offenen Armen und viel Herz empfangen. Irgendwie ist es schon fast, als ob man zu Freunden zurückkehrt, die man längere Zeit nicht gesehen hat, die Freude war auf jeden Fall bei allen Zweibeinern groß 🙂

Doch nicht nur bei uns Menschen, sondern vor allem bei den Vierbeinern, um die es ja hauptsächlich geht. Wir wurden am Eingangstor von Shiva empfangen. Sie ist eine sehr liebe Pitbullhündin, die leider aufgrund ihrer Rasse nicht nach Deutschland vermittelt werden darf. Shiva wird dadurch ihr gesamtes Leben im Tierheim verbringen. Die Betreuer vor Ort versuchen ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen und sie hat das große Privileg, den ganzen Tag frei im Hof laufen zu dürfen. Nachts und mittags zur Siesta muss sie dann in ihren Zwinger und unser Langzeitinsasse Bill (den ihr auch auf der Homepage seht) darf das Gelände bewachen und sich austoben und unzählige seiner geliebten Bälle schreddern 😃

Simone unsere Ansprechpartnerin kommt ursprünglich aus Deutschland, deshalb lief die Verständigung perfekt und wir gingen gemeinsam in das Tierheim rein, um schöne Fotos und Videos zu machen, sowie mehr über die einzelnen Hunde zu erfahren. 

Mit von der Partie war Pia, die im Tierheim fest angestellt ist und täglich mehrere Stunden die Zwinger sauber macht und sich danach liebevoll um die Hunde kümmert. Ich möchte natürlich auch die liebe Tierpflegerin Olga erwähnen, denn Olga arbeitet schon sehr viele Jahre für das Tiereim Alcaniz. Sie kennt kaum Urlaub, Feiertage, Hitze, Regen……Olga und Pia sind immer für „ihre“ Hunde im Einsatz, sie sind ihr Lebensinhalt und das merkt man auch, denn selbst die ängstlichsten Kandidaten vertrauen den Beiden und haben eine gute Bindung. 

Sicher habt ihr auch schon auf unserer Homepage bemerkt, dass die Hundeprofile der APAP-Hunde besonders vielfältig und ausführlich sind, was natürlich ein riesen Pluspunkt bei der Vermittlung ist. Verantwortlich für die Bilder und Präsentation ist Julie, welche immer das schöne Bildmaterial zaubert. 

Das Besondere ist, dass die drei jungen Frauen mit einigen der Vermittlungshunde oft Ausflüge in die Stadt machen, oder mit den Autos an einen See fahren oder auch mal mit auf ein Gartenfest nehmen oder auf das Gelände einer Hundeschule fahren. So kann man das Verhalten der Hunde in Alltagssituationen oder allgemein ihr Wesen besser beurteilen, was natürlich für uns Vermittlerinnen und auch für die Interessenten ein großer Vorteil ist. 

Im Tierheim Alcaniz gibt es nicht die klassischen Zwingerreihen, welche man in den meisten Tierheimen sieht, sondern die Hunde sind in kleinen Grüppchen eingeteilt, die sich auf einer Parzelle befinden. Je nach Größe des Gehege sind die Hunde zu zweit oder manchmal auch 6 bis 8. Die Gruppen werden immer so zusammengestellt, dass es keine Raufereien im Rudel gibt. Zum Glück kennen Pia und Olga ihre Schützlinge gut, sodass ich einen sehr harmonischen Eindruck hatte. Die meisten Hunde wirkten auf mich trotz der Tierheimsituation ausgeglichen und zufrieden. Man spürt nicht nur, sondern sieht auch, wieviel Mühe sich Olga, Pia, Simone und Julie geben. 

Es gibt eine kleine Reihe mit klassischen Zwingern, hier befinden sich die neuen Hunde, die noch keine gültige Impfung haben (wie so eine Art Quarantäne) und Hunde, die nicht ganz so gut auf ihre Artgenossen zu sprechen sind, aber das waren zum Glück wirklich nur ganz wenige. 

Wir gingen mit unseren großen Kameras jeweils in die verschiedenen Gehege rein und alle Hunde waren sehr freundlich. Klar, manche waren durch die großen Kameras verunsichert oder es fiel ihnen schwer uns Fremden zu vertrauen, aber im Großen und Ganzen wurden wir mit ganz vielen feuchten Hundeküsschen aufgenommen.

Bei solchen Besuchen gibt es ja immer so ein paar Hunde, die einen ganz besonders berühren und ich möchte hier gerne Zeus und Arundo erwähnen. Denn ich kenne nun die beiden Oldies, seit ich das erste mal zu Besuch war in Alcaniz. Beide Hundeopis sind sehr freundlich, verträglich, ruhig, angepasst und verschmust nur leider sind sie groß (um die 50 Zentimeter) und alt. 

Doch nun bin ich schon so lange aktives Mitglied beim Tierschutzverein Europa und habe schon soooo viele Wunder für unsere alten oder kranken Hunde erlebt, dass ich einfach noch nicht die Hoffnung für diese beiden Senioren aufgeben möchte! 
Ihr könnt Zeus und Arundo auf unserer Homepoage unter Senioren entdecken und vielleicht verliebt sich ja einer von euch genauso wie ich mich?

Mit viel Freude, Neugier, Lachen und auch etwas Weinen ging ein wunderschöner und zugleich trauriger Tag zu Ende. Viele der Hunde werden dieses Tierheim wohl nicht mehr verlassen, doch wenn mich eines tröstet ist, dass ich nun weiß, sie sind trotz aller bescheidener Umstände in guten Händen und Sicherheit. 

Liebe Simone, Pia, Julie und Olga, ich danke euch von ganzem Herzen für die Zeit und Gastfreundschaft die ihr mir geschenkt habt und plane mit Begeisterung bereits die nächste Reise  😉 In der Hoffnung ganz viele der tollen Hunde dann NICHT mehr hinter Gitter zu sehen…..❤

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